Bad Neuenahr-Ahrweiler,

Explosion mit unbekannter Ursache

DRK Löhne und THW Bünde üben zusammen

"Explosion mit unbekannter Ursache - Einsatz für das DRK und THW" lautete das Alarmstichwort der gemeinsamen Übung der Ortsgruppen des Technischen Hilfswerkes (THW) Bünde und Deutschem Roten Kreuz (DRK) Löhne. 40 Helferinnen und Helfer sowie Darsteller beider Verbände fanden sich in Ahrweiler zu einem außergewöhnlichen Übungswochenende zusammen, welches den Teilnehmern einiges abverlangte. Ein durch dichten Qualm vernebelter Straßenzug, Trümmer, Schreie von Verletzten: Für die ehrenamtlichen Katastrophenschützer eine nicht alltägliche Situation.

Die gemeinsam ausgearbeiteten Übung sah vor, dass ein Sprengstoffanschlag auf ein Gebäude verübt wurde: Mehrere Häuser sind eingestürzt, eine unbekannte Anzahl an Verletzten und Betroffenen muss gerettet und versorgt werden. Bei der Übung wurden Schwerpunkte auf die Themen Eigenschutz, Gefahren an der Einsatzstelle, Rettung aus Höhen und Tiefen sowie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Fachgruppen des DRK und THW gelegt. Durch eingespielte Situationen wie einem Munitionsfund, dem plötzlichen Ausfall einer Führungskraft, einem abgestürzten Dachdecker mit noch eingeschaltetem Gasbrenner oder einem brennendem Auto sowie diversen Verletztendarstellern hinter unzugänglichen Wänden und unter Betonplatten wurden diese Themen für die Akteure greifbar. Nach der vierstündigen Übung zeigten sich die Übungsbeobachter, Übungsleiter und Führungskräfte zufrieden: Zwar gibt es noch kleinere Stellschrauben, dennoch funktionierte die Zusammenarbeit zwischen THW und DRK hervorragend, die Situationen wurden gut gemeistert.

Die Leiter der beiden Verbände, Larsen Hills und Dorothee Schuster (THW Bünde) sowie Alexander Hermelink und Armin Schäffer (DRK Löhne) zeigten sich erleichtert, dass sich die lange Vorbereitung ausgezahlt hat, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Ernst bei der Sache waren und trotzdem Spaß an der Übung hatten.

Vor der eigentlichen Übung am Samstagnachmittag standen bereits einige Ausbildungsinhalte auf dem Plan:  Zunächst rückten am Freitag Abend alle Teilnehmer mit zehn Fahrzeugen in einem geschlossenen Verband an. Am Samstag Vormittag standen dann zunächst Stationsausbildungen zu den Themen Eigenschutz bei terroristischen Anschlägen, Bauwerkskunde, Führungslehre, Stromversorgung im Einsatz, Aufbau eines Behandlungsplatzes, Mauerdurchbrüche und Traumaversorgung im Gelände an; anschließend fand dann die eigentliche Übung statt. Der Samstagabend stand beim gemeinsamen Grillabend im Zeichen der Kameradschaftspflege, bevor es am Sonntag Vormittag wieder in den Kreis Herford ging.

Die Trümmerstrecke an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) ist für die Ausbildung besonderer Lagen konzipiert. In dem eigens angelegten Straßenzug können zehn teilweise oder ganz eingestürzte Häuser beübt werden: Von Keller- und Kriechgängen bis zum Schutzbunker ist einiges dabei, was man in der Regel am Heimatstandort nicht üben kann.


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