Am 11.11.2015 ereignete sich in Pr. Oldendorf-Holzhausen eine gewaltige Explosion.
Hierbei wurden mehrere Wohnhäuser zerstört und 1 Person vermisst. Das THW entsandte auf Anforderung der Feuerwehr einen Fachberater des Ortsverbandes Lübbecke und einen Fachberater Bau des Ortsverbandes Herford. Am Nachmittag wurde dem THW ein Einsatzauftrag erteilt und eine eigene Abschnittsleitung zugewiesen. Die Einheiten des GFB Bielefeld wurden alarmiert.
Neben den Einheiten aus Herford mit FGr. Ortung, TZ Lübbecke, TZ Minden, Räumen, Beleuchtungsgiraffe aus Detmold, Kipper aus Bielefeld rückte der TZ Bünde mit FGr Räumen nach Pr. Oldendorf aus.
Unter der Leitung des THW Herford mit ZF Michael Kelsner galt es folgende Aufgaben zu erledigen: Ausleuchten der Schadenstelle, Suche nach Vermissten, Freilegung eines Zugangs zur Schadenstelle und weitere Arbeiten für die ermittelnde Kripo.
Da die Schadenstelle bei Eintreffen der Einheiten noch nicht vollständig abgelöscht war, galt es zuerst den Einsatz der Fw-Kräfte abzuwarten. Immer wieder entzündeten sich Brandnester die gelöscht werden mussten, ferner wurde die gesamte Siedlung durch die Energieversorger vom Strom und Gasnetz getrennt. Die Feuerwehr führte ständig Messungen nach Schadstoffen (Gas) durch.
Nach Einweisung der THW - Einheiten begann der Einsatz mit Ausleuchtung der großflächigen Schadenstelle. Unter Absprache mit der Polizei wurde dann mit der Frei-legung eines Zugangs zur Schadenstelle begonnen. Hierbei wurden vorsichtig mit dem Radlader der FGr Räumen aus Bünde die Trümmer freigelegt und mit den Kippern des THW zu einem Abladeplatz gefahren. Zeitgleich begann die Ortungsgruppe aus HF mit der Scan-Kamera das Absuchen der Trümmer. Hierbei wurde in der völlig zerstörten Garage der dort abgestellte Smart gefunden. Dieser war total zusammen gedrückt, der Vermisste befand sich nicht im Kfz. Soweit die THW-Mannschaften diverse persönliche Gegenstände beim Absuchen in den Trümmern fanden wurden sie der ermittelnden Kriminalpolizei über-geben. Da Glutnester immer wieder aufflammten mussten immer wieder Unterbrech-ungen durch die THW Suchmannschaften eingelegt werden, damit Einheiten der Feuerwehr diese ablöschen konnten. Die THW Suchmannschaften mussten immer wieder Unterbrechungen einlegen, da die aufflammenden Glutnester durch die Einheiten der Feuerwehr abgelöscht werden mussten.
Da nicht absehbar war, wie lange sich der Einsatz bei der erheblichen großflächigen Zerstörung der Häuser hinziehen würde, wurden weitere THW Einheiten ( THW Lemgo, Baufachberater aus Bielefeld) für eine mögliche Ablösung der eingesetzten Einheiten nachgeführt.
Gegen 22,00 Uhr fanden dann nach Abtragen verschiedener Trümmerschichten die THW Suchmannschaften eine Leiche. Die Bergung wurde darauf hin unterbrochen und die Kripo übernahm mit der Spurensicherung die Beweisaufnahme. Nach Abschluss dieser Arbeiten erging an das THW der Auftrag die Leiche zu bergen. Eine ausgewählte Mannschaft übernahm diese schwere Aufgabe.
Der Einsatz des THW endete mit dieser Aufgabe und nach Absprache mit der Einsatzleitung der Polizei und Feuerwehr nach Mitternacht.
Aufgrund der großflächigen Schadenslage fand der Einsatz ein großes Presseecho.
Neben der örtlichen Presse berichteten u.a. Teams des WDR, RTL auch die Bildzeitung.
Der Einsatz der THW Einheiten wurde lt. Aussage des Fw-Einsatzleiters R. Lohrie (Fw Pr. Oldendorf) und des Pressesprechers der Polizei R. Schiermeier professionell und zur vollsten Zufriedenheit abgewickelt.
THW Einheiten des GFB im Großeinsatz in Pr. Oldendorf
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