Voraussichtlich noch bis Sonntag befindet sich unsere Fachgruppe N mit sechs Kameraden in Stolberg und Eschweiler im Einsatz. Sie unterstützen dort die örtliche Feuerwehr mit Beleuchtungsmaterial.
Am Mittwochabend erhielten die ersten THW-Kräfte ihren Einsatzauftrag. Für die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Detmold ging es mit der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen nach Erkrath um dort die Einsatzkräfte vor Ort abzulösen und zu unterstützen. Auch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Gütersloh rückte noch am Abend aus und fuhr Richtung Sauerland um die Kräfte in Sundern zu unterstützen.
In der Nacht zum Donnerstag spitzte sich die Lage im Westen und Südwesten des Landes immer weiter zu und weitere Kräfte wurden angefordert. Am frühen Morgen brach der Ortsverband Lemgo mit einer Bergungsgruppe und der Ortsverband Minden mit einer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie einem Zugtrupp als Führungskomponente nach Wuppertal auf. Vor Ort wurden zahlreiche Einsätze abgearbeitet. Keller und Geschäfte in der Innenstadt wurden von den ersten Wasser- und Schlammmassen befreit. Ebenfalls wurde immer wieder Treibgut aus der Wupper gefischt. Der Pegel der Wupper ist akut angestiegen und die Wuppertalsperre läuft bereits über. Ebenfalls wurden Baufachberater des THW in die Region geschickt. Aus dem Ortsverband Bielefeld rückte derweil die Fachgruppe Räumen nach Meschede aus. Hier liegt der Fokus auf der Beseitigung von Geröll und Schutt auf den Straßen. Zufahrtswege müssen wieder passierbar gemacht werden.
Am Mittag wurden dann die Fachgruppe Trinkwasserversorgung in höchste Alarmbereitschaft gesetzt und der Ortsverband Lemgo endesendet einen Fachberater für Trinkwasserversorgung in die Städteregion Aachen. Die Fachgruppe Trinkwasserversorgung machte sich am frühen Abend auf den Weg nach Eschweiler. Dort haben über 10.000 Menschen kein Trinkwasser mehr und das Trinkwassernetz wurde massiv beschädigt. Unterstützt wird der Ortsverband mit einem Fahrzeug und einem Kraftfahrer aus dem Ortsverband Gütersloh.
Am späten Donnerstagnachmittag wurden dann weitere sechs Einheiten aus dem Regionalstellenbereich alarmiert. Es sind die Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung aus den Ortsverbänden Bielefeld, Bünde, Halle, Herford, Lübbecke und Vlotho. Die Fachgruppen werden dort besonders für die Beleuchtung der Einsatzstellen benötigt, da es in vielen Gebieten weiterhin keinen Strom gibt. Geführt werden diese Einheiten von dem Zugtrupp aus Bielefeld.